Meteorite
Nicht von dieser Welt
Meteorite sind Bruchstücke von Himmelskörpern aus unserem Sonnensystem, d.h. von Asteroiden, Kometen und Planeten. Dementsprechend gibt es einige verschiedene Typen, welche sich im Innenleben stark unterscheiden. Sie sind selten und wissenschaftlich sehr wertvoll, da sie Zeugen der Entstehung des Sonnensystems und ev. gar des Lebens auf der Erde oder andern Himmelskörpern sind. Auch in der Schweiz sind einige wenige Meteorite gefunden worden.
Chondrite
Chondrite sind Steinmeteorite, welche von kleinen Himmelskörpern bis max. einigen 10 km Durchmesser stammen. Solche Himmelskörper sind nicht differenziert, d.h. haben keinen Eisenkern gebildet. Chondrite beinhalten kleine Silikat-Kügelchen (Chondren), welche sich bei der Kondensation des solaren Urnebels gebildet haben, sowie homogen verteilte Eisen/Nickel-Sprenkel.
Achondrite
Achondrite beinhalten im Gegensatz zu den Chondriten keine Chondren, d.h. sind Gesteine von differenzierten und damit grösseren Himmelskörpern von einigen 100km Durchmesser. Solche Himmelskörper sind die grösseren Asteroide sowie die Planeten mit ihren Monden. Diese haben alle einen Eisen-/Nickel-Kern und einen metallarmen Mantel gebildet
Eisenmeteorite (Siderite)
Eisenmeteorite sind Kernmaterial von grösseren, d.h. differenzierten Himmelskörpern wie grösseren Asteroiden sowie Planeten mit ihren Monden. Sie bestehen aus Eisen sowie stets einem Anteil von 5–15% Nickel. Durch die extrem langsame Abkühlung des Kernes kristallisiert die Eisen/Nickel-Legierung in charakteristischen Kristallmustern aus.
Stein-Eisenmeteorite
Stein-Eisenmeteorite stammen aus dem Übergangsbereich von Kern zum Mantel von grösseren, differenzierten Himmelskörpern. Sie bestehen aus einer Eisen/Nickel-Grundmasse mit eingelagerten Olivinkristallen oder Silikatgesteinen.
Impaktite
Beim Einschlag von grossen Meteoriten oder Asteroiden entstehen Impaktgläser und charakteristische Impaktgesteine. Diese weisen je nach Impaktereignis unterschiedliche Formen und Farben auf. Impaktgläser und ‑gesteine können zudem über sehr weite Strecken durch die Atmosphäre geschleudert worden sein.